Aprilwetter? Das ist doch der richtige Zeitpunkt, um die Farben herauszuholen und ins stürmische Grau ein bisschen Frühlingsfarbe zu bringen. Vielleicht auch nur für eine kleine Osterbastelei?
Dann habe ich heute für dich noch zwei schnelle Tipps zur Pinselpflege. Ganz ehrlich – ich habe das selbst lange falsch gemacht und habe meine Pinsel zum Trocknen mit den Borsten nach oben in ein Glas gestellt.
Leider ganz falsch, damit ruinierst du dir deine Pinsel. Ich bin jetzt keine Spezialistin für Rotmarderpinsel – ich nutze für meine Zwecke Schweineborstenpinsel, also die gröberen Pinsel.
Mein Lieblingspinsel ist der Flächenstreicher für größere Wandflächen, wenn ich Naß-in-Naß arbeite und so Bahn um Bahn eine Wand streiche. Der liegt gut in der Hand und das Streichen wirkt auf mich ungemein meditativ. Da denke ich einfach mal nur an die Farbe und den Pinsel – und sonst nichts.
Den Flächenstreicher nutze ich gerne auch mal für die Grundierung beim Möbel-Makeover, wenn ich es wieder einmal nicht lassen konnte, ein ungeliebtes Möbelteil vor dem Wegwerfen zu retten. So, jetzt aber konkret meine beiden Tipps zur Pinselpflege:
Tipp 1:
Wenn du deine Pinsel liebst, dann trocknest du sie LIEGEND. Ich wasche sie aus, bis das Wasser klar ist, und drücke dann das überschüssige Wasser in ein Baumwolltuch. Das beschleunigt die Trockenphase – oder ich kann den Pinsel gleich wieder mit der nächsten Farbe nutzen. Dazu möchte ich aber erwähnen, dass ich Wände und Möbel bevorzugt mit ökologischer Kreidefarbe streiche. Diese pastöse Farbe verwende ich pur und wenn der Pinsel nicht schön gleitet, dann befeuchte ich vorsichtig den Pinsel mit einem Wassersprüher, damit es wieder richtig flutscht.Tipp 2:
Zum Auswaschen kannst du spezielle Pinselseife kaufen. Ich selbst verwende die bröckeligen Reste meiner Haarseife, weil ich mir denke, dass Schweineborsten und Menschenhaare nicht so verschieden sind. Das finde ich nachhaltig und es funktioniert sehr gut.
Mein Zusatztipp:
Zugegeben, dass hat nichts mit der Pinselpflege zu tun, aber mit deinem Wohlbefinden. Also: wenn ich dir etwas raten darf, dann verwende Naturfarben (Ökofarben) für dein Zuhause. Es gibt eine große Auswahl und sie bringen individuellen Charme in dein Zuhause. Für mich persönlich ist entscheidend, dass Naturfarben- nachhaltig sind,
- aus Grundstoffen wie Kalk, Lehm, Kreide hergestellt werden,
- ohne schädliche Inhaltsstoffe und synthetische Erdölprodukte auskommen und
- das Wohnklima verbessern.