Die Konsumgesellschaft ist eine Wegwerfgesellschaft!
Bist du bewusst unterwegs und weißt, dass unsere natürlichen Ressourcen begrenzt sind? In unserer industrialisierten Gesellschaft gehen wir nicht mehr nachhaltig mit Ressourcen um und haben uns leider zu einer Wegwerfgesellschaft entwickelt. Wie kommen wir wieder zu einem nachhaltigeren und bewussten Umgang mit unseren Rohstoffen – zu einer Kreislaufwirtschaft? Oder: wie können wir unseren Alltag nachhaltiger gestalten?
Können wir unser kreatives Schaffen umweltbewusst leben?
Wenn du diese Überlegungen für dich anstellst, dann ticken wir im Gleichtakt. Wenn du dir eine gesunde, individuelle und nachhaltige Wohnoase mit Freude und Leichtigkeit kreativ gestalten willst, dann werden dich meine Tipps und Anleitungen interessieren. Vielleicht gehen wir auch eine Wegstrecke gemeinsam und ich begleite dich bei der Umsetzung deiner Ideen? Gehen wir die ersten Schritte und zu einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft für uns selbst und die nachfolgenden Generationen.
Kreislaufwirtschaft statt Wegwerfmentalität
Es stellt sich die Frage, wie wir Produkte, die wir angeschafft haben, möglichst lange in einem Kreislauf halten und sie sinnvoll nutzen, anstatt sie nur kurz zu konsumieren und dann als Müll zu entsorgen? Dazu gibt es eine Reihe von Strategien, die als die 7 Rs bezeichnet werden.
Die 7 Rs der Kreislaufwirtschaft in Kürze
Die englischen Begriffe, die mit den Strategien zur Konsum- und Müllreduzierung zu tun haben, beginnen alle mit dem Buchstaben „R“ – deshalb die 7 Rs. Hier in aller Kürze die 7 einzelnen Schritte für mehr Schutz unserer natürlichen Ressourcen :
- Rethink – denke darüber nach, ob du wirklich etwas zu deinem Glück brauchst und kaufen solltest?
- Refuse – verweigere etwas, sage NEIN zu Produkten, die Schaden anrichten können (z.B. Plastikverpackungen).
- Reduce – reduziere deinen ökologischen Fußabdruck – kauf nicht so viel ein und wirf nicht so viel weg.
- Reuse – nutze etwas sinnvoll weiter, anstatt es wegzuwerfen.
- Repair – repariere etwas, anstatt es wegzuwerfen.
- Regift – verschenke, was du nicht mehr benötigst.
- Recycle – das habe ich hier ersetzt durch “Upcycle” – schenke Gegenständen ein neues Leben durch deine kreative Aufwertung.
Die 7Rs kannst du in deinem Alltag umsetzen – wann immer es bei dir passt. Z.B. auch in deiner Kreativ-Werkstatt oder deinem Atelier. Gerade das Upcycling ist z.B. meine absolute Lieblingsmethode für mehr Nachhaltigkeit. Ich bin zufrieden, wenn ich Möbel, Dekoration und „Wertloses“ vor der Müllhalde retten kann und ihnen ein zweites dekoratives Leben schenken kann.
Auch ReUse – also die sinnvolle Weiterverwendung – kannst du in deinen kreativen Auszeiten berücksichtigen.
ReUse – „Abfälle“ in der Kreativwerkstatt nutzen
Warum wegwerfen, wenn sich aus einem „Abfall“ etwas Nützliches herstellen lässt. Plastik begegnet mir täglich – manchmal kann ich die Verpackung vermeiden, aber häufig ist das Plastik unumgänglich. Und so drehe und wende ich meine Plastikabfälle und überlege, ob ich sie sinnvoll weiter nutzen kann und welche Einsatzzwecke es bei meiner kreativen Tätigkeit für den „Müll“ gäbe . Und immer wieder ergibt sich ein Nutzen.
Die Währung unserer Gesellschaft: Bankkarten
Plastik ist die Währung unserer Gesellschaft, zumindest wenn es um das Bezahlen geht: Bankkarten, Kreditkarten – alles Plastik mit Ablaufdatum. Oder die kleinen Kalender und Visitenkarten. Sammle sie und nutze sie in deinem Atelier.
Du kannst daraus ganz einfach Malspachtel schneiden – in den verschiedensten Formen. Orientiere dich z.B. an Malmessern oder nutze sie einfach ohne Zuschnitt wie einen Japanspachtel. Ich mag diese Kreditkartenspachtel, weil sie schön elastisch sind und sich die Farben einfach verziehen lassen, so dass schöne Strukturen entstehen.
Nutze Joghurtbecher und Verpackungen
Plastik – es führt nahezu kein Weg daran vorbei: frische Lebensmittel werden aus Hygienegründen in Plastik verpackt. Das ist vermutlich kostengünstig für die Produzenten, hinterlässt aber riesige Berge von Plastikabfällen, die oft nicht recycelt werden, sondern auf illegalen Deponien oder in unseren Meeren landen.
Du weißt, wie schwer es ist, Plastikverpackungen zu vermeiden. Mir gelingt das nicht immer und so bleibt ab und und zu ein Plastikschälchen übrig, das ich dann wenigstens nutze, um Farbe für kleinere Streichaktionen einzufüllen. Größere, flache Plastikverpackungen eignen sich als Mischpalette.
Ein bisschen Fantasie für die zukünftige Nutzung brauchst du, aber es macht Spaß, sinnvolle Nutzungsideen zu entwickeln, wenn sich die Plastikverpackung nicht vermeiden lässt.
Ketchupflaschen sind ideal für die Farbdosierung
Leere Plastikflaschen für Ketchup, Senf, Honig oder Flüssigteig sind für mich die optimalen Behältnisse für meine ökologischen Kreidefarben, die bewusst ohne Konservierungsstoffe hergestellt werden. Die Konsistenz der Kreidefarben ähnelt Ketchup oder Fertigteig, weil sie pastös sind und ohne Wasser direkt gestrichen werden.
Farben werden oft in Dosen oder größeren Behältern geliefert – das ist unpraktisch und bei der Entnahme direkt mit dem Pinsel besteht die Gefahr der Verunreinigung. Ich fülle deshalb immer kleinere Mengen aus dem Originalbehältnis ab.
Shake it: die dickflüssige Kreidefarbe lässt sich in den Flaschen perfekt aufschütteln, so dass die Pigmente gleichmäßig verteilt sind. Über die Tülle entnehme ich dann immer exakt die Menge Farbe, die ich brauche. Für mich eine Win-Win-Situation.
ReUse: Luftpolsterfolie, Wegwerfgeschirr etc.
Das war jetzt der erste Teil mit Ideen, wie sich Plastikabfälle in deiner KreativWerkstatt zu nützlichen Werkzeugen verwerten lassen, so dass sie im Kreislauf bleiben und du auch noch Geld sparen kannst.
Es gibt noch viel interessante Materialien, mit denen du Strukturen oder Abdrücke erzielen kannst. Und so werde ich diesen Beitrag immer wieder erweitern und dir meine Erfahrungen und Tipps mitteilen. Bleib neugierig, wie es weitergeht, oder schreib mir deine Ideen zu ReUse in die Kommentare.
Und fürs Erste lies gerne, wie du Wegwerfkisten als kostengünstige Malgründe einsetzen kannst.
Wegwerf-Obstkisten – kostengünstige Malgründe
Diese kleinen Obstkisten aus Holz, die mir im Bio-Markt auffallen, nehme ich mit nach Hause und zerlege sie. Viel zu schade, zum Verbrennen. Das sind für mich kostengünstige Malgründe, die ich einfach bemale.
Probiere das einmal aus und nimm dir eine kleine kreative Auszeit: du kannst mit Farbe spielen, einfach was ausprobieren. Die kleinen Schilder und Tafeln kannst du verschenken oder dekorativ bei dir aufstellen.
Dann stelle ich mich mal kurz vor
Kreativ und nachhaltig mit Farbe – das bin ich: Birgit Baindl. Seit meiner Kindheit zieht sich mein Interesse für die Natur und, als Folge davon, auch Nachhaltigkeit und Klimaschutz als „Roter Faden“ durch mein Leben.
Meine Interessen und Ideen sind vielfältig und kreatives Chaos ist mir nicht fremd. Ich selbst liebe lebenslanges Lernen und Experimentieren. Genauso begeistert gebe ich seit langem Workshops und verbinde mein Wissen zum Thema „Nachhaltigkeit“ mit meiner „Kreativität“, damit Farbe und Freude in dieses ernste Thema einzieht.
Mein neuer Weg sind nun auch Online-Workshops – kreativ und nachhaltig mit Farbe – damit du dein Zuhause, individuell und kreativ, zu einer gesunden Wohlfühloase gestalten kannst.
Meine Begeisterung für gesundes und nachhaltiges Wohnen möchte ich mit dir teilen und mit dir deine kreative Freude an der Farbe wecken.